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Sachverständiger für Schäden an Gebäuden

Sachverständige für Schäden an Gebäuden sind Experten in der Begutachtung und Bewertung von Gebäudeschäden. Diese Fachleute spielen eine entscheidende Rolle bei der Sicherstellung der Qualität und Sicherheit von Bauwerken. In diesem Artikel erfahren Sie alles über die Berufsrolle, Ausbildung, Aufgaben und die Bedeutung dieser Fachleute.

Der Beruf des Sachverständiger für Schäden an Gebäuden

Berufsbeschreibung

Ein Sachverständiger für Schäden an Gebäuden untersucht und bewertet Schäden an Bauwerken. Dazu gehören die Überprüfung der Bauleistungen, die Ermittlung des Zustands von Immobilien, die Klärung der Ursachen von Bauschäden und die Kostenschätzung für deren Beseitigung​.

  1. Überprüfung der Bauleistungen: Dies beinhaltet die Kontrolle von Bauarbeiten, um die Einhaltung von Baunormen und Standards sicherzustellen, insbesondere in Bereichen wie Bauwerksabdichtung und Trockenbau.

  2. Zustandsbewertung und Vermessung von Immobilien: Der Sachverständige führt detaillierte Untersuchungen der baulichen Substanz durch, wobei modernste Vermessungstechniken zum Einsatz kommen.

  3. Analyse der Ursachen von Bauschäden: Hierzu zählt die Identifikation von Problemen wie Feuchtigkeitsschäden, Rissen in der Struktur oder Schäden am Trockenbau.

  4. Beweissicherung: Der Sachverständige sammelt und dokumentiert Beweise für Schäden, die für Versicherungsfälle oder rechtliche Auseinandersetzungen relevant sind.

  5. Kostenschätzung für Schadensbeseitigung: Er erstellt Kostenvoranschläge für die notwendigen Reparaturen oder Sanierungen, insbesondere im Bereich der Bauwerksabdichtung.

  6. Erstellung von Gutachten: Ausarbeitung von detaillierten Berichten und Gutachten, die für verschiedene Zwecke wie Versicherungsansprüche oder Gerichtsverfahren benötigt werden.

  7. Beratung zu Sanierungsmaßnahmen: Der Sachverständige bietet Empfehlungen für effektive Maßnahmen zur Behebung und Prävention von Schäden, einschließlich Trockenbau und Bauwerksabdichtung.

  8. Fortlaufende Weiterbildung: Um auf dem neuesten Stand der Technik zu bleiben, bildet sich der Sachverständige kontinuierlich in den neuesten Bautechniken und -materialien sowie in rechtlichen Aspekten weiter.

Diese Fachleute spielen eine zentrale Rolle bei der Sicherung der Qualität und Sicherheit von Bauwerken und sind entscheidend für die Werterhaltung von Immobilien.

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zum Thema Sachverständiger für Schäden an Gebäuden

Berufliche Perspektiven

In den kommenden Jahren ist eine große Renovierungswelle zu erwarten, denn die Europäische Kommission hat im September 2020 das „neue Europäische Bauhaus“ gestartet. Man geht davon aus, dass mindestens 40 Prozent der Treibhausgasemissionen durch die Nutzung von Gebäuden und Infrastruktur verursacht wird. Nachhaltige Bauweisen, neue Designformen, die Nutzung von Künstlicher Intelligenz und Big Data wird die Ressourceneffizienz steigern und auch die Lebensqualität verbessern. Der vorhandene Gebäudebestand soll durch Renovierungen seinen Teil dazu beitragen, die Renovierungsquote bis 2030 zumindest zu verdoppeln. Das wird sich auch auf Fachkräfte aus dem Bauwesen und somit auch auf Bausachverständige auswirken, die eine noch stärkere Nachfrage erfahren dürften. Des Weiteren wird es auch weitere bundesdeutsche Förderprogramme zur Sanierung von Gebäuden geben, von denen auch Bausachverständige profitieren können.

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Ausbildung und Voraussetzungen für Sachverständige für Schäden an Gebäuden

Lehrgang und Spezialisierung

Für die Ausbildung zum Sachverständigen für Schäden an Gebäuden ist ein Studium in Architektur, Bauingenieurwesen oder Bauphysik erforderlich, ergänzt durch mehrjährige praktische Erfahrung. Spezialisierte Lehrgänge, wie sie von modal.de angeboten werden, erweitern das Fachwissen und die praktischen Fähigkeiten in der Begutachtung von Bauschäden.

Weg zum vereidigten Sachverständigen

Die Qualifikation als öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger erfordert überdurchschnittliche Fachkompetenz und wird durch Körperschaften wie Ingenieur- oder Handwerkskammern vergeben. Diese Qualifikation bestätigt die fachliche Kompetenz und Objektivität des Sachverständigen.

Regelmäßige Weiterbildungen sind unerlässlich, um auf dem aktuellen Stand der Technik und Gesetzgebung zu bleiben. Modal.de bietet vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten, um die Qualität und Genauigkeit der sachverständigen Arbeit zu gewährleisten.

 

Prüfung und Weiterbildung

In der Ausbildung zum Sachverständigen für Schäden an Gebäuden erlernen die Teilnehmer die grundlegenden Aufgaben, fachlichen Inhalte und rechtlichen Aspekte des Berufs. Nach Abschluss der Ausbildung ist eine Fachprüfung erforderlich, die von Einrichtungen wie der DESAG, dem TÜV oder verschiedenen Berufsfachverbänden abgenommen wird. Diese Prüfung bestätigt die Qualifikation und Kenntnisse im Bereich der Schadensbegutachtung und -bewertung. Zudem ist für Sachverständige eine regelmäßige Weiterbildung unerlässlich, um ihr Fachwissen aktuell zu halten und den sich ändernden Anforderungen des Bauwesens gerecht zu werden.

Aufgabenbereiche

Sachverständiger für Schäden an Gebäuden - Hauptaufgaben:

  • Erstellung professioneller Schadensgutachten

  • Neutrale Begutachtung bei Hauskäufen

  • Baubegleitende Qualitätssicherung

  • Beratung zu Sanierungsmaßnahmen

  • Qualitätsüberwachung auf Baustellen

  • Bewertung von Immobilien vor Kaufabschlüssen​

Öffentliche Bestellung und Vereidigung

Die öffentliche Bestellung und Vereidigung von Sachverständigen für Schäden an Gebäuden ist ein Prozess, der eine hohe Anerkennung und Vertrauenswürdigkeit in der Branche darstellt. Sachverständige, die öffentlich bestellt und vereidigt sind, haben die Berechtigung, Gutachten für Gerichtsverfahren zu erstellen. Diese Gutachten müssen strengen rechtlichen und fachlichen Anforderungen entsprechen, da sie oft entscheidend für die Urteilsfindung sind.

Die öffentliche Bestellung erfolgt durch eine Bestellungskörperschaft, wie beispielsweise eine Ingenieur- oder Handwerkskammer, und bestätigt, dass der Sachverständige über besondere Kenntnisse und Fähigkeiten in seinem Fachgebiet verfügt. Sie ist ein Beleg dafür, dass der Sachverständige unparteiisch, unabhängig und fachlich kompetent agiert.

Kostenübernahme und Förderungsmöglichkeiten

Die Kosten für einen Sachverständigen für Schäden an Gebäuden werden je nach Situation von unterschiedlichen Parteien getragen. Häufig übernimmt die Versicherung diese Kosten, insbesondere bei Schadensfällen. In rechtlichen Streitigkeiten kann die Bezahlung des Sachverständigen durch das Gericht auf die beteiligten Parteien verteilt oder von der beauftragenden Partei getragen werden. Bei privaten Bauprojekten ist üblicherweise der Auftraggeber für die Kosten zuständig.

Zusätzlich zu diesen üblichen Finanzierungsquellen gibt es Fördermöglichkeiten, besonders bei Projekten, die sich auf Energieeffizienz oder Umweltschutz konzentrieren. Sachverständige können in solchen Fällen bei der Beantragung von Förderung unterstützen, was oft einen Teil der Kosten für nachhaltige Baumaßnahmen abdeckt.

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